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MartinSchwarz
Das Fairphone 4 5G will nicht nur nachhaltig sein, sondern auch konkurrenzfähig. Doch im Test offenbart das Mittelklassen-Handy neben vielen Vorzügen eine große Schwäche.
Fairphone 4 5G im Test
Redaktionswertung 7,4 Leserwertungen
322 Bewertungen
Design
9,0
Ausstattung
7,0
Konnektivität
9,0
Akkulaufzeit
8,0
Kamera
4,0
ab 637,57€
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Martin Schwarz
Teure Mittelklasse mit Schwächen, aber langer Lebensdauer
Nachhaltig, fair und eine lange Lebensdauer - stellt ihr diese Punkte über High-End-Leistung und eine gute Kameraqualität, könnt ihr bedenkenlos zum Fairphone 4 greifen. Das Handy überzeugt durch eine Top-Verarbeitung, die modulare Bauweise und den langen Software-Support. Bei zu anspruchsvollen Anwendungen schwächelt es jedoch. Hier wäre hinsichtlich des hohen Preises mehr Optimierungsarbeit schön gewesen. Zudem ist die Leistung der Kamera für diese Preisklasse unzureichend.
Das hat uns gefallen
- Sehr gute Verarbeitung
- Langlebigkeit durch modulare Bauweise
- Hervorragender Bildschirm
- Wechselbarer Akku
Das hat uns nicht gefallen
- Nur bedingt für anspruchsvolle Mobile Games geeignet
- Kein Kopfhöreranschluss
- Ladegerät nicht im Lieferumfang enthalten
- Kamera kaum konkurrenzfähig
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Aktuelle Meldungen
- Fairphone 5 zeigt sich: Neues Handy wird nicht nur nachhaltig, sondern auch transparent
- Fairphone 4: Erstes Update bringt Android 12
- Fairphone 4: 5G-Handy erhält neues "Google-freies" Betriebssystem
- Besser als iPhone 13 und Co.: Dieses Handy ist das reparabelste der Welt
Für das Fairphone 4 5G ist eine neue Betriebssystemversion verfügbar
Das erste größere Update vom Fairphone 4 bringt euch Android 12 und diese neuen Features.
Aktuell verfügbare Version: Android 12
Das erste Fairphone erschien im Oktober 2013. Mit ihm wurde die Idee eines nachhaltigen und fairen Smartphones begründet. Bisher folgten zwei Nachfolger, bei denen immer der Nachhaltigkeitsgedanke im Vordergrund stand. Die technische Ausstattung der Geräte hinkte jedoch gegenüber den anderen aktuellen Handys ihrer Zeit hinterher.
- Design und Verarbeitung
- Gewicht und Materialien
- Kameraplatzierung, Anschlüsse und Knöpfe
- Zubehör
- Modulares Design
- Kondenswasser in der Kamera
- Display
- Leistung
- Telefonie
- Speicher und Ausstattung
- Betriebssystem und Updatepolitik
- Akkulaufzeit
- Kamera
- Ergebnisse nach dem Kameraupdate
- Alternative mit starker Leistung und Kamera - aber weniger nachhaltig
- Fazit
Mit dem neuen Fairphone 4 5G soll sich dies aber ändern. Der Hersteller spricht davon, dass das Handy NICHT nur eine nachhaltige, sondern auch eine wettbewerbsfähige Alternative zu Handys von Samsung, Xiaomi und Co. sein soll. Das spiegelt sich zumindest auf dem Papier auch in der Ausstattung wider.
Ob das Smartphone aber auch im alltäglichen Einsatz glänzen kann oder an seinen großen Zielen scheitert, haben wir für euch getestet.
Lesenswert: Wir haben ein Interview mit Fairphone-CEO Eva Gouwens geführt. In diesem lest ihr unter anderem, warum faire Handys manchmal leichter als faire Schokolade zu produzieren sind.
Design und Verarbeitung
Das Fairphone 4 befindet sich in einem braunen Karton, auf dem der Schriftzug "Change is in your hands" aufgedruckt ist. Das ist aber nicht die einzige Nachricht, die uns beim Auspacken darauf hinweist, dass wir es hier mit einem nachhaltigen und fairen Produkt zu tun haben.
Als wir die Klappe des Kartons anheben, wird uns erklärt "A better phone is a phone made better", während auf den Innenseiten der Flügel noch einmal die Vorteile aufgezählt werden, die das Handy für den Nutzer und die Umwelt hat. Doch genug davon.
Gewicht und Materialien
Wir blicken also auf das Fairphone 4, welches umhüllt von einer weißen Folie in dem Karton liegt. Soweit so gut, als wir das Handy aber in die Hand nehmen, fällt uns als Erstes das beachtliche Gewicht auf – laut Datenblatt immerhin 225 Gramm.
Zudem ist es deutlich dicker als andere moderne Smartphones. Sucht ihr ein kompaktes leichtes Handy, ist das Fairphone 4 5G wohl nicht die beste Wahl. Dafür bietet es allerdings den Vorteil, dass der Akku ausgewechselt werden kann.
Außerdem würden wir das Fairphone 4 5G nicht als grobschlächtig bezeichnen, es ist viel eher so, dass das Design des Handys eine markante Eleganz ausstrahlt. Das liegt mitunter auch daran, dass die Verarbeitung des Fairphone 4 auf ganzer Linie überzeugt. Der Rahmen des Handys ist aus Aluminium gefertigt.
Werft einen Blick auf das Fairphone 4 5G
Wie das Fairphone 4 5G vom Hersteller ausgeliefert wird und was euch beim auspacken erwartet, seht ihr auf diesen Bildern.
Bei der Rückabdeckung kommt zwar kein edles Material, sondern Kunststoff zum Einsatz, dieser fühlt sich aber sehr gut an und sorgt zudem dafür, dass das Handy nicht so schnell aus der Hand rutscht. Die Abdeckung ist bei unserem Testgerät in Grau gehalten. Weitere Farbvarianten sind ein schlichtes sowie ein gesprenkeltes Grün, welches exklusiv im Fairphone-Shop erhältlich ist.
Kameraplatzierung, Anschlüsse und Knöpfe
Auf der Rückseite ist am unteren Ende ein Fairphone-Schriftzug eingraviert, oben links befindet sich die Hauptkamera in einer dreieckigen Insel, die nur leicht aus dem Gehäuse des Handys hervorsteht. Dadurch kippelt das Handy nur leicht, wenn es flach auf einer Oberfläche aufliegt.
Auch bei der Platzierung der physischen Buttons gibt sich das Fairphone 4 keine Blöße. Diese sitzen auf der rechten Seite und fügen sich gut in die Desingsprache des Handys eins. Die Knöpfe zur Steuerung der Lautstärke sind in der Farbe des Rahmens gehalten und stehen leicht aus diesem hervor, sind aber abgeflacht und sitzen bombenfest.
Unterhalb dieser befindet sich in einer Einkerbung der schwarze Power-Schalter mit inkludiertem Fingerabdrucksensor. Positiv ist auch, dass das Fairphone 4 nach IP54 zertifiziert ist. Es ist also vor Spritzwasser geschützt.
Faire und nachhaltige Smartphone-Herstellung
Eine Besonderheit am Fairphone 4 ist, dass es dem Hersteller zufolge nachhaltig und fair hergestellt wird. So soll es sich bei dem Gerät um das erste Elektronikmüll-neutrale 5G-Smartphone der Welt handeln und Stoffe wie Aluminium sollen umweltschonend, solche wie Gold und Wolfram fair gefördert werden.
Ein Problem bei der Herstellung von Mobiltelefonen ist auch oft der Umgang mit den arbeitenden Menschen innerhalb der Lieferketten. Der Hersteller gibt an, sich auch für diese einzusetzen und faire Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Alles in allem handelt es sich um ein Handy mit einem gelungenen Design. Umso bedauerlicher ist es, dass die Frontgestaltung des Fairphone 4 weniger überzeugen kann. So ist das Display oben und unten durch verhältnismäßig dicke Ränder begrenzt. Hinzukommt, dass sich die Frontkamera in einer Waterdrop-Notch befindet.
Ob Punch-Hole oder Notch ist zwar immer auch eine Frage des Geschmacks, doch wir sind der Meinung, dass die erste Variante dem Handy aufgrund der genannten Ränder besser gestanden hätte.
Auf der Unterseite des Handys befindet sich ein USB-C-Anschluss sowie rechts davon der Lautsprecher. Aber fehlt da nicht etwas? Genau der 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss für kabelgebundene Kopfhörer.
Diesen gibt es schlicht und einfach nicht. Zwar ist es auch beim Fairphone 4 möglich, auf Bluetooth-Kopfhörer zu verzichten, indem ein entsprechender Dongle in den USB-C-Port gesteckt wird, doch wir empfinden dies als ein Unding für ein Smartphone, das sich damit rühmt, nachhaltig und ressourcenschonend zu sein.
Zubehör
Immerhin müssen diese Dongles erst einmal produziert werden. Hinzukommt, dass ein solcher Adapter nicht im Lieferumfang des Fairphone 4 enthalten ist. Das ist aber nicht das einzige Zubehör, auf das ihr verzichten müsst, denn ihr erhaltet weder ein Ladekabel noch einen Netzstecker dazu. Als Grund dafür wird wieder der Nachhaltigkeitsgedanke angebracht.
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Löblich, löblich, die Kosten dafür werden aber auf euch abgewälzt. Solltet ihr nämlich auf das fehlende Zubehör angewiesen sein, könnt ihr es im Onlineshop des Herstellers nachkaufen. Für ein USB-Ladegerät werden 19,95 Euro fällig, so viel kostet auch das USB-C 2.0-Kabel und das sogenannte Long-Life-Kabel USB-C 3.2 schlägt sogar mit 34,95 Euro zu Buche.
Im Hinblick auf den Preis von 579 Euro und 649 Euro sind das saftige Zusatzkosten. Hier muss fairerweise aber darauf hingewiesen werden, dass nicht nur Fairphone auf die Beilage von Ladekabel und USB-Stecker verzichtet. Auch bei Handys von Samsung und Apple sind die Zubehörteile nicht im Lieferumfang enthalten und müssen bei Bedarf nachgekauft werden.
Fairphone hätte hier jedoch mit gutem Beispiel vorangehen können. Zum Beispiel hätte man bei der Bestellung des Handys einen optionalen Haken setzen können, um anzugeben, ob man Netzstecker und Ladekabel benötigt. Bei Bedarf hätte es diese dann ohne Aufpreis dazugegeben.
Alternativ wäre es auch möglich gewesen, den Preis des Handys um einen kleinen Betrag zu senken, wenn es ohne das Zubehör bestellt worden wäre. Orientierung für eine solche Aktion hätte Xiaomi mit dem Launch des Mi 11 liefern können.
So hätte Fairphone die eigene Philosophie deutlich glaubhafter vermitteln können, denn welche Person, die sich ein Fairphone wirklich aufgrund der Fairness und Nachhaltigkeit kauft, hätte schon den Haken gesetzt, wenn für das Zubehör keine Notwendigkeit bestanden hätte. Wenigstens ein Schraubendreher dürfte beiliegen.
Modulares Design
Dieser dürfte sich bei mehrjähriger Nutzung des Handys nämlich mit Sicherheit als nützlich erweisen, denn das Fairphone 4 5G ist aus acht Modulen zusammengesetzt. Bei diesen handelt es sich um:
- Rückseite
- Display
- Hörmuschel
- Lautsprecher
- USB-C-Anschluss
- Frontkamera
- Hauptkamera
- Akku
Das Besondere daran ist, dass jedes dieser Module von euch mithilfe eines Schraubendrehes unkompliziert ausgetauscht werden kann. Die Ersatzteile sind im Shop des Herstellers erhältlich. Damit eine Reparatur des Handys auch nach mehreren Jahren noch möglich ist, sollen die Module noch über fünf Jahre angeboten werden.
Dass es sich dabei nicht um ein leeres Versprechen handeln dürfte, lässt sich daran erkennen, dass es auch noch Ersatzteile für das 2015 erschienene Fairphone 2 gibt. Für die bisher erhältlichen Ersatzteile für das Fairphone 4 reichen die Preise von 14,95 Euro bis 79,95 Euro und sind damit deutlich günstiger als die Reparatur-Optionen anderer Smartphone-Hersteller.
Kondenswasser in der Kamera
An dieser Stelle muss allerdings gesagt werden, dass uns in der langen Zeit, in der uns das Handy zum Testen vorlag, einmal Kondenswasser auffiel, welches sich hinter einer Linse der Hauptkamera gebildet hatte. Wir bemerkten es nach einem schnellen Wechsel von einer warmen in eine kalte Umgebung.
Dies lässt sich womöglich auf die modulare Bauweise zurückführen. Zwar verschwand der Beschlag innerhalb der Linse nach kurzer Zeit, unschön ist dies aber dennoch.
Display
Das Display des Fairphone 4 wird von Corning Gorilla Glas 5 geschützt und ist bei Betrieb in geschlossenen Räumen wirklich eine Augenweide. Beim ersten Blick dachten wir noch, es handle sich um einen AMOLED-Bildschirm.
Tatsächlich kommt aber ein LED-Display mit Pixelworks-Technologie zum Einsatz. Diese bringt unter anderem HDR-Darstellungen auf verschiedene Smartphones und sorgt für eine hohe Farbgenauigkeit. Außerdem wird die Schärfe von Darstellungen unter anderem durch Kontrast-Management erhöht.
Die Pixeldichte beträgt 410 Pixel pro Inch. Somit sind einzelne Pixel nicht erkennbar. Befindet ihr euch drinnen oder scheint die Sonne nicht, sind die Farben kraftvoll, die Kontraste knackig und die Leuchtkraft stark.
Im Freien und bei Sonnenschein lässt sich dieser Eindruck aber nur mit voll aufgedrehter Bildschirmhelligkeit aufrechterhalten. Wird diese nur etwas heruntergeregelt, beginnt das Display nämlich stark zu spiegeln. Gegen die Blickwinkelstabilität lässt sich kaum etwas sagen. Beim Blick von der Seite auf den Bildschirm werden Farben zwar verfälscht angezeigt, dieser Effekt ist aber nur minimal.
Angaben zur Bildwiederholungsrate gibt es keine. Somit ist davon auszugehen, dass es sich dabei um standardmäßige 60 Hertz handelt. Das ist aber kein großer Beinbruch, denn das Steuern durch Menüs oder das Scrollen über Websites funktioniert dennoch ausreichend flüssig.
Ein größerer Wermutstropfen ist das Fehlen einer Status-LED. Da das Handy nicht über ein Always-On-Display verfügt, müsst ihr den Bildschirm immer erst aktivieren, um Informationen zu eingegangenen Benachrichtigungen zu sehen.
Leistung
Im Fairphone 4 kommt ein Snapdragon 750G zum Einsatz. Ein ordentlicher 5G-Prozessor, der unter anderem auch im Samsung Galaxy A 52 5G oder im Xiaomi Mi 10T Lite verbaut ist. Bei der 128-Gigabyte-Ausführung des Fairphones stehen dem Chip sechs Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite. Bei der 256-Gigabyte-Ausführung sind es acht Gigabyte.
Mit dieser Ausstattung bietet das Gerät eine gute Alltagsleistung. Die Navigation durch die Menüs funktioniert reibungslos und Apps öffnen sich in Bruchteilen von Sekunden. In der folgenden Tabelle seht ihr, wie sich das Smartphone in den Benchmark-Tests von Geekbench und AnTuTu gegen die Konkurrenz schlägt. In allen Tests sind höhere Werte besser:
Modell | Geekbench (Single-Core) | Geekbench (Multi-Core) | AnTuTu |
---|---|---|---|
ZTE Nubia Redmagic 7 | 1.242 Punkte | 3.754 Punkte | 1.045.538 Punkte |
realme GT2 Pro | 1.203 Punkte | 3.543 Punkte | 1.001.700 Punkte |
Black Shark 4 Pro | 1.138 Punkte | 3.729 Punkte | 841.297 Punkte |
realme GT | 1.138 Punkte | 3.572 Punkte | 822.869 Punkte |
Samsung Galaxy S21 FE | 1.090 Punkte | 3.213 Punkte | 762.238 Punkte |
Google Pixel 6a | 1.013 Punkte | 2.770 Punkte | |
Xiaomi 12X | 987 Punkte | 3.332 Punkte | 685.181 Punkte |
Xiaomi Poco F3 | 950 Punkte | 2.957 Punkte | 676.000 Punkte |
OnePlus Nord 2 | 797 Punkte | 2.482 Punkte | 573.307 Punkte |
Xiaomi Poco X3 Pro | 758 Punkte | 2.726 Punkte | 566.902 Punkte |
Samsung Galaxy A52s 5G | 777 Punkte | 2.804 Punkte | 541.000 Punkte |
Xiaomi Mi 11 Lite 5G | 804 Punkte | 2.903 Punkte | 526.949 Punkte |
Apple iPhone SE (2020) | 1.319 Punkte | 2.794 Punkte | 463.869 Punkte |
Samsung Galaxy A53 | 721 Punkte | 1.890 Punkte | 414.778 Punkte |
Xiaomi Poco X4 Pro | 687 Punkte | 2.028 Punkte | 397.876 Punkte |
Samsung Galaxy A33 | 739 Punkte | 1.868 Punkte | 393.531 Punkte |
Xiaomi Redmi Note 11 Pro 5G | 686 Punkte | 1.958 Punkte | 383.473 Punkte |
Samsung Galaxy A52 5G | 646 Punkte | 1.909 Punkte | 326.155 Punkte |
Fairphone 4 5G | 638 Punkte | 1.881 Punkte | 317.807 Punkte |
Mittelklassen-Handys im Benchmark-Vergleich
Die Leistung beim Mobile Gaming könnte aber besser sein. So kam es während einer Testpartie PUBG immer wieder zu kleinen Rucklern. Diese störten zwar den Spielfluss nicht, anhand der Ausstattung des Handys haben wir allerdings eine bessere Leistung erwartet.
Zumal das Spiel auf dem Fairphone nicht mit maximalen Bildeinstellungen funktioniert: Die Grafik lässt sich nicht höher als HD stellen und es ist nur die zweifache Kantenglättung anstatt der vierfachen möglich.
Außerdem macht sich beim Spielen anspruchsvoller Mobile Games eine starke Wärmeentwicklung bemerkbar. Nach einer halben Stunde in dem Open World-RPG Genshin Impact war am Metall-Rand des Fairphones eine deutliche Erhitzung zu spüren. Diese steigerte sich im Verlauf einer weiteren Stunde noch. Problematisch - auch wenn wir uns nicht die Finger verbrannten.
Telefonie
Das Handy lässt sich mit zwei SIM-Karten nutzen, einer physischen Nano-SIM und einer eSIM. Um auf die eSIM-Funktion zugreifen zu können benötigt ihr einen entsprechenden Mobilfunkvertrag bei einem der Provider, die eSIM anbieten.
Dual-SIM-Handys (2021) im Test: Die besten Handys mit 2 SIM-Karten
Mit einem Dual-SIM-Handy könnt ihr zwei SIM-Karten in einem Gerät nutzen. Unser Vergleichstest klärt die Unterschiede zwischen den Modellen und stellt euch die besten Dual-SIM-Handys vor.
Die Telefonqualität des Fairphone 4 ist sehr gut. Gesprochene Worte klingen natürlich und deutlich. Scheppernde oder knarzende Geräusche konnten wir keine ausmachen. Hinzukommt, dass die Person am anderen Ende der Leitung bei unserem Test nicht erkennen konnte, ob wir uns in einem geschlossenen Raum oder neben einer stark befahrenen Straße an einem regnerischen Tag befanden.
Dieser Effekt wurde allerdings zunichtegemacht, als wir den Lautsprecher des Handys aktivierten. In diesem Fall wurden Geräusche unserer Umgebung deutlich übertragen.
Speicher und Ausstattung
Wie bereits erwähnt wurde, könnt ihr beim Fairphone 4 zwischen einer Ausführung mit 128 Gigabyte und einer mit 256 Gigabyte Speicher wählen. Zudem kann der interne Speicher mit microSD-Karten bis zu zwei Terabyte erweitert werden.
Um eine Speicher- oder SIM-Karte einzulegen, muss die Rückenabdeckung entfernt werden, denn die beiden Slots befinden sich im Inneren des Smartphones neben dem Akku. Die Rückseite sitzt bombenfest auf dem Handy.
Das ist zum einen natürlich positiv, da ihr bei Benutzung des Telefons keine Angst haben müsst sie zu verlieren, uns überkam allerdings die Angst, sie beim Akt des Lösens zu beschädigen.
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5G-Handys sind in aller Munde. Doch was bringen sie und worauf gilt es beim Kauf zu achten? Unser großer 5G-Handy-Test verrät es euch.
Unter Voraussetzung eines entsprechenden Mobilfunktarifs ist es mit dem Fairphone 4 auch möglich, das 5G-Netz zu nutzen. Das Handy unterstützt alle dafür in Deutschland relevanten Frequenzen. Natürlich hat das Fairphone 4 auch NFC zu bieten. Damit ist es zum Beispiel möglich, mit dem Handy zu bezahlen.
Betriebssystem und Updatepolitik
Beim Betriebssystem habt ihr mittlerweile die Wahl zwischen dem "google-freien" Betriebssystem /e/OS und Android 11, wobei auf unserem Testgerät Android installiert war.
Fairphone 4: 5G-Handy erhält neues "Google-freies" Betriebssystem /e/OS statt Android
Fairphone setzt die Zusammenarbeit mit /e/OS fort. Auch das neue Fairphone 4 kann jetzt mit der Android-Alternative erworben werden.
Neben wenigen obligatorischen Systemapps wie Telefon und Uhr sind nur noch die Google-Dienste vorinstalliert. Die einzige Anwendung, die der Hersteller abseits von diesen aufgespielt hat, ist die Fairphone-App, in der Benutzerhandbücher sowie die Fairphone-Geschichte gesammelt sind.
Ein großes Lob gibt es für die Updatepolitik des Herstellers. So garantiert dieser das Fairphone 4 mit Android 12 und Android 13 versorgen zu wollen. Abseits davon werden ein langfristiger Support und Software-Updates versprochen.
Als Beleg dafür, dass diesen Worten künftig auch Taten folgen werden, lässt sich das Fairphone 2 heranziehen. Dieses kam im Jahr 2015 auf den Markt und wurde vom Hersteller zuletzt mit Android 9.0 ausgestattet. Auf Fairphones der vierten Generation, die vor dem 31. Dezember 2022 gekauft werden, gibt es zudem eine Garantie von fünf Jahren.
Akkulaufzeit
Wie bereits zuvor erwähnt, lässt sich der Akku des Fairphone 4 bei Bedarf austauschen. Das ist heutzutage eine Seltenheit. In den meisten modernen Handys ist der Akku fest verbaut und lässt sich nur kompliziert selbst oder teuer beim Hersteller beziehungsweise in einem Fachgeschäft wechseln.
Smartphones mit Wechselakku: Diese Handys bieten eine austauschbare Batterie
Smartphones mit wechselbarem Akku sind 2023 eine Seltenheit. Doch es gibt sie noch. Bei diesen Handys könnt ihr den Akku ganz ohne Werkzeug tauschen.
Wir haben die Betriebszeit des Fairphone 4 mit dem Tool PCMark getestet. Dieses simuliert zahlreiche Smartphone-Nutzungsszenarien wie etwa surfen im Internet oder Bildbearbeitung. Hierfür stellten wir die Bildschirmhelligkeit auf ungefähr 25 Prozent.
Der Akku war vollständig geladen. Unter diesen Bedingungen vergingen 13 Stunden und 14 Minuten, bis eine Akkuladung von 20 Prozent erreicht wurde. Ein guter Wert für einen 3.905-Milliampere-Akku.
Handys mit langer Akkulaufzeit im Vergleich: Diese 5 Smartphones halten am längsten
Der Akku eures Smartphones ist ständig leer? Das muss nicht sein. Unser Vergleich stellt euch 5 Handys mit langer Akkulaufzeit vor, die deutlich länger durchhalten als andere Smartphones.
Mit einem Fünf-Volt-Netzteil konnten wir das Fairphone innerhalb einer halben Stunde von 20 Prozent auf 47 Prozent aufladen. Nach einer weiteren halben Stunde stand die Akkuanzeige bei 72 Prozent.
Allerdings ist eine deutlich schnellere Aufladung möglich, denn das Handy ist mit Qualcomm 4.1 Quick Charge ausgestattet. Mit mindestens 20 Watt soll sich so ein vollkommen erschöpfter Akku in 30 Minuten wieder zur Hälfte füllen lassen. Wireless Charging hat das Fairphone 4 aber nicht zu bieten.
Kamera
Für Fotos und Videos ist das Fairphone 4 mit einer 48-Megapixel-Dualkamera inklusive Blitzlicht ausgestattet. Zudem kommt ein Laser-Autofokus sowie eine optische Bildstabilisierung zum Einsatz. Für Selfies steht auf der Front ein 25-Megapixel-Sensor zur Verfügung.
Das liest sich zwar gut, doch in der Praxis zeigen sich bei der Qualität der Aufnahmen derzeit noch erhebliche Mängel. Ein Grund dafür dürfte sein, dass auf den Testgeräten noch nicht die finale Kamerasoftware installiert ist.
Fairphone 4 5G: So knippst das nachhaltige Handy
Dieser Bilder wurden mit der Fairphone 4-Kamera aufgenommen. Den Herstellern zufolge haben wir dabei noch nicht die finale Version der Kamera-Software verwendet.
Für alle, die am Fairphone 4 interessiert sind, aber auch Wert auf eine gute Fotoqualität legen, bleibt zu hoffen, dass mit der endgültigen Kamerasoftware ordentlich nachgebessert wird, denn was unser Test-Handy abliefert, ist einfach nicht konkurrenzfähig.
Farben werden nicht natürlich wiedergegeben, eine weiße Wand ist auf der Aufnahme grün und beim digitalen Zoom fühlen wir uns an Geräte von vor zehn Jahren erinnert. Zumindest wird durch die Qualität der Makroaufnahmen und die gute Bildstabilisierung unsere Hoffnung gestärkt, dass das Fairphone 4 künftig auch zum Fotografieren geeignet sein wird.
Ergebnisse nach dem Kameraupdate
Mittlerweile wurde das Kameraupdate für das Fairphone 4 ausgerollt, welches die Fotoqualität des Handys auf ein konkurrenzfähiges Level heben sollte. Bevor wir näher darauf eingehen, werft zunächst einen Blick auf die Bilder, welche wir mit der aktualisierten Kamera geknipst haben.
Fairphone 4 5G: Bilder nach dem Kamera-Update
Diese Bilder zeigen die Fotoqualität des Fairphone 4 5G nach dem Kamera-Update.
Im direkten Vergleich mit den Aufnahmen vor dem Update fällt auf, dass Bilder meist farbstärker wiedergegeben werden. Zudem funktioniert nun auch der Weißabgleich bedeutend besser, egal wie oft wir ein Foto von der weißen Wand machten, diesmal war keine grüne Aufnahme dabei.
Sogar Nachtaufnahmen sind bedingt möglich. Damit diese brauchbar werden, muss aber genügend Umgebungslicht vorhanden sein. Zuviel solltet ihr aber nicht erwarten. So ist die Weichzeichnung bei nächtlichen Motiven viel zu stark. Lichter werden nur verschwommen wiedergegeben und Details kaum eingefangen.
Auch bei Nahaufnahmen ist noch Luft nach oben. Diese sehen auf den ersten Blick ganz gut aus, auf den zweiten machen sich allerdings Probleme mit dem Unschärfeeffekt bemerkbar. Dieser setzt viel zu früh ein und erfasst dadurch auch Bereiche von Motiven im Bildmittelpunkt.
Als noch gravierender empfinden wir, dass die Kamera des Fairphone 4 Probleme mit der Fokussierung von nahen Objekten hat. Da kein Makroobjektiv verbaut ist, eigentlich kein Problem. Doch dieses fehlt etwa auch beim Google Pixel 6, welches keine Probleme hatte, die Hagebutte aus ähnlicher Entfernung scharfzustellen.
Beim digitalen Zoom hat sich auch mit dem Update keine Verbesserung eingestellt. Dies ist zwar etwas enttäuschend aber kein besonderer Kritikpunkt, da die meisten Smartphones auf diesem Gebiet eine unzureichende Qualität liefern.
Alternative mit starker Leistung und Kamera - aber weniger nachhaltig
Auch mit dem Update kann es die Kamera des Fairphone 4 nicht mit denen der Konkurrenz in seiner Preisklasse aufnehmen. Wer sich ein Fairphone aufgrund des Nachhaltigkeitsgedankens kauft kann darüber womöglich hinwegsehen, ist aber eine aktuelle technische Ausstattung gewünscht, empfehlen wir den Griff zum Pixel 6.
Pixel 6 (Pro) im Test: Googles gelungener Neustart mit auffälligem Alleskönner Neues Pixel-Handy
Das Google Pixel 6 (Pro) markiert einen Neustart in der Pixel-Serie. Ob Google der Angriff auf die Oberklasse mit neuem Design und Chipsatz gelingt, erfahrt ihr in unserem Test.
Dieses hat zwar keine modulare Bauweise und damit auch keinen Wechselakku zu bieten, ist dem Fairphone 4 bei gleicher UVP aber in allen anderen Punkten überlegen. Zudem gibt es hier ebenfalls drei große Android- sowie fünf Jahre lang Sicherheitsupdates.
Fairphone 4 5G
Redaktionswertung 7,4 Leserwertungen
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Design
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Ausstattung
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Konnektivität
9,0
Akkulaufzeit
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Kamera
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Fairphone 4 5G: Die besten Alternativen
Sagt euch nicht zu? Ihr sucht nach passenden Alternativen? Nachfolgend findet ihr die besten Fairphone 4 5G-Alternativen.
Zudem empfehlen wir euch einen Blick in unsere Smartphone-Bestenlisten. Vergleichbare Produkte findet ihr beispielsweise in der Bestenliste "Smartphones mit Wechselakku: Diese Handys bieten eine austauschbare Batterie"
Fairphone 4 5G: Datenblatt
Hier findet ihr die technischen Daten zu Fairphone 4 5G. Größe, Gewicht und andere Eigenschaften könnt ihr so problemlos mit anderen Produkten vergleichen.
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 750G |
GPU | Qualcomm Adreno 619 |
RAM | 6, 8 GB |
Akku-Kapazität | 3905 mAh |
Schnellladen | ✔ Ja |
Austauschbar | ✔ Ja |
Wireless Charging | ✘ Nein |
Reverse Charging | ✘ Nein |
Gerätespeicher | 128, 256 GB |
Erweiterbarer Speicher | ✔ Ja |
Hauptkamera (Rückseite) | 48 MP |
Hauptkamera-Auflösung | 8000 x 6000 Pixel |
Videoaufnahme | 3840 x 2160 Pixel |
Zweiter Bildsensor | 48 MP |
Dritter Bildsensor | ToF |
Vierter Bildsensor | ✘ Nein |
Autofokus | ✔ Ja |
Digitaler Zoom | ✔ Ja |
Blitzlicht | Dual-LED |
Frontkamera | 25 MP |
Höhe | 162 mm |
Breite | 75,5 mm |
Tiefe | 10,5 mm |
Gewicht | 225 g |
Display-Auflösung | 1080 x 2340 Pixel |
Display-Diagonale | 6,3 Zoll |
Display-Pixeldichte | 409 ppi |
Display-Typ | IPS |
SIM-/ Speicher-Karten-Format, Anzahl der Slots | Nano-SIM (4FF - Fourth Form Factor-Karte, seit 2012, 12.30 x 8.80 x 0.67 mm), eSIM |
Dual-SIM | ✔ Ja |
Bluetooth | 5.1 |
WiFi | 802.11a (IEEE 802.11a-1999), 802.11b (IEEE 802.11b-1999), 802.11g (IEEE 802.11g-2003), 802.11n (IEEE 802.11n-2009), 802.11n 5GHz, 802.11ac (IEEE 802.11ac), Dual band, Wi-Fi Hotspot, Wi-Fi Direct, Wi-Fi Display |
LTE | LTE-FDD 700 (B12), LTE-FDD 700 (B28), LTE-FDD 800 (B20), LTE-FDD 850 (B5), LTE-FDD 850 (B18), LTE-FDD 850 (B19), LTE-FDD 850 (B26), LTE-FDD 900 (B8), LTE-FDD 1500 (B32), LTE-FDD 1700 (B4), LTE-FDD 1800 (B3), LTE-FDD 1900 (B2), LTE-FDD 2100 (B1), LTE-FDD 2 |
5G | ✔ Ja |
GPRS | ✔ Ja |
HSDPA | 42,2 Mbit |
HSUPA | 42,2 Mbit |
EDGE | ✔ Ja |
GSM | 850 (B5), 900 (B8), 1800 (B3), 1900 (B2) MHz |
IrDA | ✘ Nein |
USB | USB Type-C |
Kopfhöreranschluss | ✔ Ja |
Fingerabdruckscanner | ✔ Ja |
NFC | ✘ Nein |
GPS | ✔ Ja |
Glonass | ✔ Ja |
BeiDou | ✘ Nein |
Kompass | ✔ Ja |
Radio | ✔ Ja |
Beschleunigungssensor | ✔ Ja |
Näherungssensor | ✔ Ja |
Umgebungslichtsensor | ✔ Ja |
SAR-Wert Körper | 0,993 W/Kg |
SAR-Wert Kopf | 0,494 W/Kg |
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